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Leo Yerxa: Geschichten aus dem Waldland - im Nonam/Zürich

Kennt Ihr das «Nonam», das Nordamerika Native Museum in Zürich? Klein, aber fein. Es lohnt sich, etwas Zeit mitzubringen, um die Dauerausstellung zu entdecken.
Bis zum 02. April gibt es aber auch noch eine interessante Sonderausstelung:

LEO YERXA – Geschichten aus dem Waldland
Der Herbst ist da, die Blätter färben sich bunt und bald fällt der erste Schnee. Bei den Anishinaabe (Ojibway) im kanadischen Waldland ist der Winter die Zeit des Geschichtenerzählens. Erst wenn der Schnee die Erde bedeckt, wenn sich Schlangen, Kröten und die Wesen der mythischen Welten zum Schlafen gelegt haben, dürfen die Menschen ihre Geschichten erzählen. Dann heisst es: Ohren spitzen und gut zuhören.
Und im NONAM heisst es zur Zeit: Augen auf – für die zauberhaften Bildergeschichten des Anishinaabe-Künstlers Leo Yerxa.
Leo Yerxa wuchs auf einem Reservat im Norden der kanadischen Provinz Ontario auf. Hier jagte und fischte er gemeinsam mit seinem Vater. Sein erstes illustriertes Kinderbuch «Last Leaf First Snowflake to Fall» erscheint denn auch wie eine traumgleiche Hommage an eine Kindheit in den Wäldern. Lange bevor Paper Art salonfähig wurde, verwandelte Yerxa hauchdünnes Papier Schicht für Schicht in eine Geschichte im kanadischen Waldland. Die Arbeit an den Originalwerken, auf denen zwei seiner Kinderbücher basieren, nahm rund dreissig Jahre in Anspruch. «Last Leaf First Snowflake to Fall» und «Ancient Thunder» erhielten bedeutende kanadische Auszeichnungen. Die Originale sind in der Sonderausstellung zu sehen.